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Konntest du dir etwas von deiner eigenen Mama abschauen?

Ja. Es gibt diese eine Szene, in der ich am Boden auf dem Bauch liege und Stellenanzeigen durchsehe. Dann kommt mein Sohn von der Schule nach Hause, wir plaudern und ich erkläre ihm, was ich mache. Er zeigt auf eine Anzeige als Rechtsanwältin und ich sage, dass ich das nicht machen kann. Irgendwann fragt er: „Warum kannst du eigentlich nicht alles werden, was du willst?“ In solchen Situationen habe ich mir vorgestellt, was meine Mama darauf geantwortet hätte. Insofern war sie ein Vorbild, an dem ich mich entlang hanteln konnte.

Um ohne Drehbuch eine glaubhafte Mutter-Sohn-Beziehung zu spielen, musstet ihr ein enges Verhältnis zueinander haben. Was, wenn die Chemie zwischen Jeremy und dir nicht gestimmt hätte?

Davor hatte ich ganz zu Beginn auch Angst. Ich habe Adrian immer gefragt: „Was ist, wenn mich das Kind nicht mag?“

Wie war es dann, als Jeremy und du euch zum ersten Mal begegnet seid?

Ich war von Anfang an bei fast allen Kindercastings dabei. Wir haben zwei- oder dreihundert Kinder gecastet und hätten aber eigentlich sehr viel früher aufhören können, denn Jeremy war großartig. Wir haben uns in den nächsten Castingrunden näher kennen gelernt und als Jeremy als Adrian feststand, haben wir uns sehr oft getroffen. Wir hatten bis zum Drehbeginn etwa ein halbes Jahr Zeit und haben mindestens zweimal in der Woche zu zweit Sachen unternommen.

Was zum Beispiel?

Wir waren im Haus der Natur in Salzburg, Fußball spielen oder im Zoo. Nebenbei haben wir aber auch ganz banale Sachen gemacht wie zuhause auf der Couch vor dem Fernseher zu liegen. Er hat meine Familie kennen gelernt und ich seine. Nach und nach haben wir dann angefangen, Situationen im Film nachzustellen.

Posted in: Author: Andrew Rinkhy

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